Alltag

Samstag, 8. Mai 2010

Ansiktsburk

In Schweden lacht man schon seit Jahren über ein türkisches Musikvideo, das die Gesichtsdose ("Ansiktsburk") besingt - gemäss des hiesig bekannten Agathe-Bauer-Effekts. Was auf türkisch wohl durchaus romantisch klingen mag, wird mit schwedischen Untertiteln zur nationalen Lachnummer. Und so nebenbei lernen wir, dass man in den Automaten im Supermarkt, auf dem "Burkar" steht, keine staubigen Kleidungsstücke, sondern leere Getränkebehälter in den Fressschlitz stecken soll.
In Belgien soll heuer die Gesichtsdose verboten werden. Warum eigentlich? Weil sich im 16:2-Format (wie in Frankreich geschehen) schlecht autofahren lässt? Ihr Flamen habt wieder so gar nicht nachgedacht, macht es doch wie die Saudis, die Frau gehört gar nicht erst ans Steuer.
Oder liegt es an den belgischen Bankbeamten, die jedesmal das Muffensausen bekommen, wenn sie die Identität ihrer verhüllten Kundinnen feststellen müssen? "Bitte, können Sie sich identifizieren?" Die albtraumpotentielle Antwort, vor der man sich nämlich mindestens wie vor Allahs Zorn (als Dank für diese Glosse) fürchten müssste, wäre die folgende:
[Chhh...pffff] Ich...[chhh] bin...[chhh.. pfff] deine...[chhh] Mutter!

Montag, 11. Mai 2009

Kinderarbeit und Nippelsocken

Über Kinderarbeit wurde ja schon viel geschrieben, wozu also das Ganze?
Nunja, ich besitze ja diese Nippelsocken. Und ich mag sie. Keine andere Socke bietet mir mehr Sicherheit als die Nippelsocke, denn, wo ich frueher im Suff auf dem gebohnerten Parkett ausrutschte, auf die Colaflasche fiel und mir den Hals just in den Allerwertesten rammte (die Ärzte in der Notfallaufnahme besitzen bebilderte Beweise), bietet mir die Nippelsocke eine unvergleichliche Rutschfestigkeit.
Bis vor kurzem war ich noch der Meinung, dass Nippelsocken nur für Kinder unter 10 Jahren erhältlich seien. Das ist natürlich falsch. Richtig ist, dass Nippelsocken von Kindern unter 10 Jahren HERGESTELLT werden, und zwar wie folgt:

1. Zu arg verbleite chinesische Plagiate von Barbiepuppen werden in riesigen Mengen nach Pakistan importiert
2. In parallel verlaufenden Produktionsstrassen werden den Barbies von pakistanischen billigen Arbeitern und Arbeitern (in Pakistan gibt es aufgrund des ausgeprägten Patriarchats keine 'Innen'-Form) die Brüste abgeschnitten und auf die Socken geklebt
3. Die Dolls werden nicht entsorgt, nein-nein, weitere Arbeiter pimpen die vermeintlich entstellte Barbie mit etwas Narbenfarbe wieder auf, so erreicht irgendwann die nächste Charge des Barbiemodells 'Mammalkarzinom' die USA.

Ich habe ja von Wirtschaft nicht viel Ahnung, aber eine Regel, die auch schon meine Oma proklamierte, ist die, dass man in Zeiten der Wirtschaftskrise nichts wegschmeisst.

Dienstag, 13. März 2007

Neulich im Religionsunterricht

"Liebe Kinder, diese Woche ist der Koran dran. Schreibt doch mal auf ein Blatt Papier, was euch zu Allah einfällt". Ja, das Thema ist durchaus wichtig, man ist ja weltoffen und tolerant, auch gegenüber religiöser Intoleranz von ausserhalb.

Auf dem Papier steht:

Allah ist maechtig,
Allah ist gross,
Ein Meter sechzig
- und arbeitslos.

Für diese Gotteslästerung gabs von Oma 2 Euro. Kein schlechtes Taschengeld für eine fast 9jährige.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Fliedergeschichten
"Sagmal, weinst Du, oder ist das der Regen..." - "Dee....
goekel - 22. Okt, 12:14
Ansiktsburk
In Schweden lacht man schon seit Jahren über ein türkisches...
goekel - 8. Mai, 11:57
Kinderarbeit und Nippelsocken
Über Kinderarbeit wurde ja schon viel geschrieben,...
goekel - 11. Mai, 14:08
Hinter der Burg
Nach der Führung ins Bergwerk wollten wir unbedingt...
goekel - 9. Mai, 01:38
Was mach ich so mit Hunden?
Lange nix passiert hier. Aber lass mal den eigenen...
goekel - 24. Okt, 21:50

Suche

 

Status

Online seit 6829 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Okt, 12:14

Credits


Alltag
Gereimheiten
Spielereien
Surreales
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren